Geschichte der Sportschützen beim Schützenverein Westenfeldmark 1879 e.V. - Schützenverien Westenfeldmark 1879 e.V.

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Neubeginn nach dem Kriege

Nachdem der Schützenverein Westenfeldmark mit Wirkung vom 1. Januar 1951 nach dem zweiten Weltkrieg wiedergegründet wurde, nahmen auch im gleichen Jahre die Sportschützen ihre Tätigkeiten wieder auf.
Manches, was den neuzeitlichen Anforderungen nicht mehr gerecht wurde, ist allerdings der Gegenwart angepasst worden.
Zunächst erstreckte sich der Schießbetrieb auf ein Übungsschießen, das jeweils Samstag- und Sonntagmorgen abgehalten wurden.

 Männer der „ersten Stunde“ waren die Schützen (in alphabetischer Reihenfolge):
Willi Bauer, August Ebbers, Eugen Ebbers, E. Kaiser, F. Kaiser, Hermann Kemper, Heinrich Kleis, Heinz-Werner Langenhorst, Günter Lohmann, Walter Petersmann, Helmut Plümer und Wilhelm Weidenbrück.
Zu denen sich später Erwin Bünis, Heinrich Düsing, Harry Kindler und Ferdi Stute gesellten.

Als provisorischer Schießstand mussten das noch nicht ausgebaute Avantgardenheim, die Kegelbahn, Teile der Schützenhofanlage und später der große Saal dienen.

Man stand vor einem Nichts und musste ganz von vorn anfangen.

Geld für die Anschaffung neuer Gewehre – die alten Gewehre waren nicht mehr vorhanden – war nicht verfügbar, denn den Vereinsvorstand drückten andere Sorgen. Der Wiederaufbau des zerstörten Schützenhofs hatte Vorrang. In den Versammlungen und Sitzungen der Sportschützen wurde zu Spenden aufgerufen, da vorerst kein Beitrag erhoben wurde. Mit ausgeliehenen Gewehren wurden zunächst die sporadisch angesetzten Wettkämpfe unter einzelnen Schützenvereinen ausgetragen.
Das waren echte Idealisten, die ersten Sportschützen in der Nachkriegszeit!

Als die Notwendigkeit der Errichtung eines Luftgewehr-Schießstandes nicht mehr zu leugnen war, griffen sie zu Hacke, Spaten und Kelle und begannen 1956 mit dem Bau, den sie ausschließlich in Eigenhilfe erstellten. Söhne der Gefallenen, alte und junge Kameraden die eine neue Heimat und Kameradschaft suchten bauten den Luftgewehrstand wieder auf. Möge ihnen der Schießsport viel Freude schenken und möge uns allen der Friede erhalten bleiben. Der Stand fand seinen Platz an alter Stelle und wurde 1957 seiner Bestimmung übergeben. Seitdem wurden hier auf sechs Schießbahnen die Rundenkämpfe, Vereinsmeisterschaften, Vergleichskämpfe und verschiedene Pokale ausgeschossen.

Erst mit dem Leistungsschießen und den angesetzten jährlichen Rundenwettkämpfen des Stadtverbandes der Schützenvereine von Hamm und Umgebung im Jahre 1955 fand der Schießsport wieder Zustimmung und Beliebtheit auf breiter Ebene.
In Würdigung der Verdienste um den Schießsport und um das Wiederaufleben des Vereins nach dem Zweiten Weltkrieg wird im Jahre 1958 der nach dem langjährigen 2. Vereinsvorsitzenden Karl Heucke benannte Gedächtnispokal gestiftet, der alljährlich unter den Sportschützen ausgeschossen wird.

1961 besteht die Schießsportabteilung fünfzig Jahre und kann zu ihrem Jubiläum, das nicht groß gefeiert wird, eine stolze Leistungsbilanz auf dem Gebiete des Schießsports sowie auch hinsichtlich ihrer Anlagen ziehen. Höhen und Tiefen mussten durchschritten werden. Das war nur möglich, weil sich immer Männer fanden, die mit ihren Einsatz ihrer Persönlichkeit für den Schießsport eintraten, wobei man die Betonung auf die Silbe „Sport“ legen sollte.

Der im selben Jahr von dem damaligen Pächter Ernst Simon gestifteten Westenschützenhof-Pokal, als Wanderpreis innerhalb des Stadtverbandes gedacht, wird unter stärkster Konkurrenz aller Hammer Schießgruppen von den Westenfeldmärkern erstmals errungen. Gleichzeitig gelingt es der Mannschaft, den St.-Georgs-Pokal des Schützenvereins Mersch zum 2. Mal zu erkämpfen, den sie bis 1970 insgesamt, davon fünfmal hintereinander (1966 bis 1970) erringen und damit ganz in ihren Besitz bringen kann.

Der Schutz und die Förderung der Geselligkeit stehen hier eindeutig im Vordergrund. Selbst die Waffe dient "NUR" als Sportgerät und soll im friedlichem Vergleich eine ruhige Hand und ein gutes Auge schulen.
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